Der Bussen – heiliger Berg Oberschwabens

Blick auf den Bussen
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Blick auf den Bussen

„Heiliger Berg Oberschwabens“ – die volkstümliche Bezeichnung für den Bussen bringt wohl am besten zum Ausdruck, welche Achtung die Bewohner des nördlichen Oberschwabens dem Bussen entgegenbringen. Von weither sichtbar und gleichzeitig für seine Weitsicht gerühmt, Stätte einer bekannten und auch heute noch lebendigen Marienwallfahrt, ist der Bussen für die Bewohner seines Umlandes mehr als nur eine beliebige Landmarke. Er ist Identifikationssymbol für die oberschwäbische Heimat und Denkmal für die jahrhundertelange Geschichte der Region.

Die Kirche wurde 1960-1963 grundlegend umgestaltet und erweitert. Vor über 1200 Jahren, im Jahr 805, ist die Bussenkirche erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt.

Der langgestreckte Grat des von Gletscherströmen der Eiszeit umflossenen und dabei abgeschliffenen Berges mit seiner steil abfallenden Nordseite und der eher sanft gestuften Südfront, der sich je nach Sichtwinkel als flache Erhebung oder als steil aufragender Kamm darbietet, trägt auf seinem Rücken Spuren einer langanhaltenden menschlichen Besiedlung und der historischen Bebauung. 

Am prägnantesten erscheint dabei die hell ins Umland hinausstrahlende Wallfahrtskirche an der südwestlichen Bergspitze. Im Nordosten auf einer anderen Kuppe liegt dagegen der Rest der einstigen Burganlage und zudem finden sich tiefer unten am Hang mehr oder minder umfangreiche Fragmente einstiger Wall- und Grabenanlagen.